Nachhaltige Forstwirtschaft – früher übergangen, heute wichtiger den je!
Der Wald als Produktionsstätte des Rohstoffs Holz hat für die Menschen in Deutschland eine besondere Bedeutung. Er prägte die deutsche Kultur und fand Niederschlag in Mythen, Sagen, Gedichten und Liedern. Schon immer war der Wald aber auch Wirtschaftsfaktor, Rohstofflieferant, Klimaregulator, Lebensraum für Flora und Fauna und Rückzugsraum für die Menschen. Sein Erscheinungsbild wurde dabei im Laufe der Zeit wesentlich durch die Einflussnahme und wirtschaftliche Tätigkeit des Menschen geprägt. Eine wachsende Bevölkerung und ein immens steigender Holzbedarf führte bis ins 19. Jahrhundert zu einer massiven Übernutzung der Wälder. Großflächig verschwanden die Wälder; selbst Waldgebiete wie der Schwarzwald wurden weitgehend kahl geschlagen.
Als Naturmenschen liegt uns die Natur natürlich sehr am Herzen! In unseren eigenen Wäldern sowie in den Wäldern aus der Umgebung, in der das von uns später verarbeitete Holz geschlagen wird, steht die Stabilität und die natürliche Regenerationsfähigkeit der Waldflächen absolut im Vordergrund – keinem nutzt es, wenn wir die Wälder leer schlachten und nur noch Wiesen zurückbleiben…
Daher betreiben wir bewusst auch keine industrielle Produktion und produzieren auch kein Massenprodukt! Alles was wir tun erfolgt in einem Maß, dass der biologischen Vielfalt und Vitalität unserer Wälder ökologisch, wirtschaftlich und sozial gerecht wird.
Wir gehen ressourcenschonend und durchdacht in die Rohstoffgewinnung – stets mit größtem Respekt vor dem Ökosystem der Waldflächen!
Unsere Holzlieferanten sind zertifiziert – darauf legen wir wert!
Was sich überhaupt nicht mit der naturnahen Waldbewirtschaftung verträgt, sind Kahlschläge, Gifteinsatz, Düngung, flächige Befahrung des Waldbodens mit schweren Maschinen, Vollbaum- und Ganzbaumnutzung, aktives Einbringen nicht standortheimischer oder genetisch veränderter Bäume sowie die Entwässerung von Feuchtgebieten – alles Dinge, die heute und jeden Tag leider immer wieder in den Wäldern geschehen und was wir aufs Schärfste kritisieren.
Von einer möglichst schonenden Nutzung profitieren auf Dauer Mensch und Natur. Denn bei diesem Konzept wird der Wald schonend bewirtschaftet und sogar in vielen Teilen sich selbst überlassen. Totholz und sogenannte Biotopbäume bieten Tieren und Pflanzen eine wichtige Lebensgrundlage. Bedrohte Tiere kehren in diese Wälder zurück.
So sind in den Wäldern der Ostalb bereits wieder zahlreiche Tierarten im Bestand geschützter Wälder heimisch geworden, was uns sehr stolz macht; obgleich wir natürlich mit der Produktion unserer Möbel einen wirtschaftlichen Sinn verfolgen!
Nur das entnehmen, was man auch wirklich braucht – schonender Umgang mit der Natur zahlt sich aus! Vor allem in den kommenden Generationen…